Monatsrückblick April 2024

In diesem Monat gibt es mal wieder einen Rückblick. Das faszinierende an Rückblicken ist jedes Mal, dass ich anfangs denke, es gäbe nichts zu erzählen. Das ist ein bisschen so, als träfest du eine Bekannte, die du eine Weile nicht gesehen hast und auf die Frage „Was gibt es bei euch so Neues? fällt dir erstmal nichts ein oder du findest es nicht erwähnenswert. Kennst du das auch? Bei näherer Betrachtung, wenn du dir einen Augenblick Zeit nimmst, in deinen Kalender schaust oder auf deine Fotos, dann merkst du, das stimmt ja gar nicht.

Jedenfalls freue ich mich, dass du hier bist und dich für meinem April interssierst, und dass ich ihn bei dieser Gelegenheit noch einmal reflektieren kann.

Supervision und Intervision mit Kolleginnen

Regelmäßige Supervisionen, bei mir heißt das z. Zt. einmal im Monat, sind für mich ein wesentlicher Bestandteil von Qualitätssicherung und Weiterentwicklung. Lernen hört nie auf und ich lerne gerne. Ob es um Theorie geht oder spezifische Fälle, alles vertieft besprechen zu können, empfinde ich als ungeheuer bereichernd.

Ebenso am Herzen liegt mit der kontinuierliche fachliche Austausch mit Kolleginnen in Intervisionsgruppen. Vor nicht allzu langer Zeit hat mir diese Unterstützung in einer persönlich schwierigen Situation geholfen, klar zu sehen und eine Entscheidung für mich und gegen mein Pflichtbewusstsein zu treffen. Mir das zu erlauben hat mich zuerst ganz schön unter Stress gesetzt, hinterher war es eine große Erleichterung.

Wie ist das bei dir? Folgst du eher deinem Pflichtgefühl oder erlaubst du dir klare Grenzen zu setzen und „unpopuläre“ Entscheidungen zu treffen? Ich habe bei dieser Gelegenheit noch mal einiges über mich lernen dürfen!

in Köln auf dem Weg zur Supervision

Kurs „Die SEO Schatzkarte“

Ende Januar hatte ich für 3 Monate, also bis Ende April, meine Mitgliedschaft im Kurs „Die SEO Schatzkarte“ von Jane von Klee verlängert. Jedesmal, wenn ich mich mit SEO beschäftige, verstehe ich ein Stückchen mehr, worauf ich achten kann und sollte, damit meine Blogartikel von interessierten Leser*innen auch gefunden werden.

Gleichzeitig ist das Thema SEO so komplex, dass ich vieles auch wieder vergesse und mir durchaus mehrfach anhören kann. Jane erklärt sehr strukturiert und verständlich und hat seit neuestem einen Podcast: SEO to go. In der ersten Folge beantwortet sie die Frage: „Ich habe meinen Text optimiert, aber er wird bei Google trotzdem nicht gefunden. Was tun?“ Ist das für dich interessant? Dann hör doch mal rein!

als Expertin bei Birgit Rusche-Hecker

Zum ersten Mal wurde ich als „Expertin“ in einem Interview befragt. Eingeladen hat mich Birgit Rusche-Hecker im Rahmen ihres 5-monatigen Coachings Heldenreise. Schau gerne mal bei ihr rein.

Das Thema war – wie könnte es anders sein – körperorientierte Traumatherapie. Wie wirkt sich Trauma auf unseren Körper aus und wie wirken Körper und Psyche zusammen. Unter anderem haben wir darüber gesprochen, wieso Rolfing als Faszientherapie meiner Erfahrung nach ein guter Einstieg in die Traumatherapie ist.

Vorgespräch zum Zoom Call mit Birgit Rusche-Hecker im Rahmen ihres Coachings „Heldenreise“

Quilten und Gehirn-Gesundheit

Mit meinen Quiltprojekten bin ich im April auch ein Stückchen weiter gekommen. Dieser schwarz/weiße Quilt, den ich schon länger in Arbeit habe, ist fertig genäht. Jetzt kann es weitergehen mit dem Stitching.

Improv-Quilt in schwarz und weiß

Mein zweites Projekt ist teilweise aus selbst gefärbten Stoffen genäht, teilweise aus Stoffen von Oakshott. Die sind zweifarbig gewebt und haben einen tollen Effekt, was auf dem Foto leider nicht so gut zu erkennen ist. Insgesamt habe ich das Gefühl, hier fehlt noch was…

Improv-Quilt in unterschiedlichen Naturtönen

… vielleicht nehme ich ein bisschen blau dazu….

Improv-Quilt aus unterschiedlichen Naturtönen mit einem blauen Stoffstreifen als Farbmuster

Wusstest du, dass es gut für deine Gehirn-Gesundheit ist, die Hände zu benutzen? Komplexe Bewegungen mit den Händen auszuführen, wie beim Musizieren, bei der Gartenarbeit, bei künstlerischen Tätigkeiten (z. B. Quilten) oder beim Schreiben mit der Hand, trainieren dein Gehirn. Sie wirken Alterungsprozessen entgegen, senken das Risiko für Demenz und verbessern deine Resilienz.

Angemeldet habe ich mich im April auch bei Nico für einen Workshop im Juni „Blau machen: Färben mit Indigo“. Das wollte ich schon lange mal ausprobieren. Nico bietet noch viele andere Kurse rund ums Quilten und Nähen an!

Kunst und Kultur im April

Handbewegung hin oder her, natürlich hat auch der „passive“ Kulturgenuss seine Berechtigung 🙂 Jedesmal, wenn wir im Theater oder Museum sind, nehmen wir uns vor, das nun häufiger zu machen. Meistens ist das nicht von Erfolg gekrönt, aber einiges haben wir im April doch unternommen.

Zirkus Roncalli – kein Problem

Highlight war ein Besuch im Zirkus Roncalli. Trotz beengtem Sitzen und einer Rückenmassage von kleinen Füßen aus der Reihe hinter uns, haben so ein Zirkuszelt und die Nähe zu den Artisten einen besonderen Zauber. Tolle Akrobatik sehen und aus vollem Hals lachen, das tat gut. Der Clown war phantastisch und sein „kein Problem“ – allen Mißgeschicken zum Trotz – ist ein schöner Gedanke für den Alltag. Ich war völlig im Hier und Jetzt und habe sogar vergessen, Fotos zu machen 🙂

Aufregend finde ich immer, wenn jemand aus dem Publikum in die Manege geholt wird. Vermutlich hofft fast jeder, der einigermaßen exponiert sitzt, dass der Kelch an ihm vorüber gehen möge. Ich frage mich, nach welchen Kriterien wohl ausgesucht wird? Die paar Male, die ich das im Zirkus erlebt habe, hat sich der Zuschauer jedesmal wunderbar eingelassen und schien selbst Spaß zu haben.

Van der Heydt Museum, Wuppertal

Ab und zu fahren wir nach Wuppertal ins van der Heydt Museum, so auch Anfang April. Gezeigt wurden diesmal Werke aus der Sammlung: Zeiten und Räume: Klassiker der Sammlung. Ruisdael bis Giacometti. Ein Museumsbesuch bedeutet für mich Entschleunigung und Inspiration. Bilder und Skulpturen, Informationen zu Lebensgeschichten und politischen Hintergründen – es gibt immer etwas, das mich anspricht und berührt.

Den Museumsbesuch in Wuppertal verbinden wir gerne mit einem Abstecher ins angeschlossene Restaurant muluru. Hier gibt es frisch Gekochtes zu zivilen Preisen.

Franz Marc: Der blaue Fuchs, van der Heydt Museum, Wuppertal

Lesungen und Bücher

Ute Hentschel bietet in ihrer Buchhandlung in Burscheid regelmäßig einen Raum für Lesungen und Vorträge. Vor Jahren habe ich dort über Rolfing gesprochen und für nächstes Jahr ist ein Vortrag über Trauma und Nervensystem geplant.

An der Besprechung des Buches Ab jetzt ist Ruhe, eine Familiengeschichte von Marion Brasch habe ich eher zufällig teilgenommen, aber es hat sich gelohnt! Die „Braschs“ gelten als die „Manns“ der DDR, gehört hatte ich von ihnen zuvor allerdings noch nie. Thomas Brasch, der älteste der drei älteren Brüder von Marion Brasch, war ein bekannter Schriftsteller, lange der Partner von Katharina Thalbach und übersiedelte gemeinsam mit ihr nach West-Berlin. Auch die anderen Brüder waren als Regisseur bzw. Schriftsteller von der Zensur betroffen und sowohl im Konflikt mit der politischen Führung der DDR als auch dem Vater, einem Partei- und Regierungsmitglied. Ein spannender Roman über den Alltag in der DDR und die Schicksale der Familienmitglieder, wenn du dich für deutsch-deutsche Geschichte interessierst.

An einem anderen Abend, ebenfalls bei Ute Hentschel, las Uwe Wittstock aus seinem Buch Marseille 1940 und lieferte spannende Hintergrundinformationen. Es geht um die Erfahrungen und Erlebnisse deutscher Künstler und Schriftsteller, die vor den Nazis nach Frankreich geflohen waren und nach der Besetzung Frankreichs durch die Deutschen verzweifelt nach Ausreisemöglichkeiten suchten. Der Amerikaner Varian Fry verhalf vielen von ihnen zur Flucht.

Mit dem Thema hatte ich mich schon einmal beschäftigt, als wir in Sanary in Südfrankreich Urlaub machten. Dort haben u. a. Thomas Mann und Lion Feuchtwanger einige Jahre gelebt. Das Buch ist keine leichte Kost und man kann sich nur aus vollem Herzen wünschen: nie wieder Krieg, weder hier, noch woanders.

Stadionführung bei Bayer 04 Leverkusen

Ich bin kein Fußballfan, dennoch freue ich mich für Leverkusen, dass sie die Meisterschaft gewonnen haben, und hinter die Kulissen schauen macht Spaß. Interessant fand ich

  • dass das Leverkusener Stadion als einziges Stadion ein rundes Dach hat
  • dass eine riesige Regenrinne Regenwasser für die Bewässerung des Rasens sammelt
  • dass der Rasen nicht betreten werden darf, um keine Keime einzuschleppen
  • dass 17 Greenkeeper mit Pflege des Rasens beschäftig sind, davon 14 in Vollzeit
  • dass die Konstruktion eine ausreichende Belüftung des Rasenes gewährleistet, was nicht in allen Stadien so ist
  • dass der Rasen in Leverkusen seit 4 Jahren dort liegt, während er in anderen Stadien, z. B. Dortmund, jährlich ausgetauscht wird. Kostenpunkt ca. 150.000 € – wenn ich mich richtig erinnere

Du siehst, der Rasen hat mich am meisten fasziniert 🙂

Blick ins Stadion von Bayer 04 Leverkusen

Im angeschlossenen Hotel Lindner dreht sich auch alles um Fußball:

Bar Hotel Lindner

Hier kannst du auch Räume mieten für Veranstaltungen und Workshops. Wie wäre es mit der Blutgrätsche?

Räume, die für Veranstaltungen gebucht werden können

Das habe ich im April gebloggt

Ausblick in den Mai

Der Mai hat für mich das Versprechen von Frühling, warmen Tagen und Sonne. Nach diesem bisher sehr verregnetem und kaltem Frühjahr ist er daher besonders willkommen!

Wie war dein April und auf was freust du dich im Mai?

Picture of Stefanie Wittiber-Schmidt

Stefanie Wittiber-Schmidt

Heilpraktikerin, Somatic Experiencing, Rolfing Strukturelle Integration, Integrale Somatische Psychologie

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