Jahresrückblog 2023

2023 war für mich ein überwiegend gutes Jahr. Nicht, dass alles eitel Sonnenschein gewesen wäre. Natürlich gab es Herausforderungen, Schwierigkeiten und traurige Momente, dennoch ist meine Bilanz insgesamt eine positive. Nicht alles, aber vieles von dem, was ich im letzten Jahresrückblick für dieses Jahr angedacht hatte, ließ sich verwirklichen.

Meine neue Website

DAS Projekt des Jahres 2023 war meine neue Website! Bis zum Sommer sind viel Zeit und Energie darein geflossen und es hat sich gelohnt. Über das Ergebnis und die Resonanz bin ich sehr glücklich.

Tatkräftig unterstützt haben mich dabei Motho (Website Design), Kristina Schmidt (copywriting), Jane von Klee (SEO) sowie Thomas Rodrigues (Fotos). Seine Frau hat sich netterweise als „Gesprächspartnerin“ auf den Fotos zur Verfügung gestellt! Danke an alle für die kreative und inspirierende Zusammenarbeit! Fast könnte man meinen, für mich wäre gar keine Arbeit übrig geblieben – dem war natürlich nicht so!

Mit SEO und jetzt auch KI möchte ich mich in 2024 noch intensiver beschäftigen und dafür im Frühjahr eine Verlängerung der „SEO Schatzkarte“ buchen. Jane von Klee führt dich in diesem Kurs verständlich und nachvollziehbar durch den SEO Dschungel – ein unerschöpfliches Thema.

Im November 23 habe ich zum ersten Mal einen Gastartikel geschrieben. „Angst vor Sichtbarkeit: Wo sie herkommt und wie du sie loswirst“ kannst du bei Jane finden. Wenn Du magst, schau doch mal rein. So ein Gastartikel hilft natürlich, bei Google besser gefunden zu werden und ich fand es interessant, mich mit einem Thema auseinanderzusetzen, das nicht unmittelbar auf meiner Liste für kommende Blogartikel steht.

Schreiben möchte ich 2024 mehr über die Zusammenhänge von Trauma, Nervensystem und chronischen oder psychosomatischen Schmerzen. Lass mich gerne wissen, was dich daran besonders interessiert!

Abgeschlossene Fortbildung Integrale Somatische Psychologie (ISP)

Das letzte und dritte Modul in Integraler Somatischer Psychologie habe ich im Sommer in Köln erfolgreich abgeschlossen. Bei ISP geht es konkret um die Verkörperung von (schwierigen) Emotionen. Auf den ersten Blick scheint es widersinnig, wir wollen Trauer,  Angst oder Verzweiflung natürlich nicht fühlen. Aber im bewussten Hinspüren – ohne Überwältigung! – liegt die Chance auf Heilung. Schmerzliche Erfahrungen können sich wandeln, wenn sie nicht weggedrückt werden, sondern da sein dürfen.

Abschlusszertifikat ISP Practitione von Stefanie Wittiber-Schmidt
Abschlusszertifikat ISP Practitioner

Ich liebe Fortbildungen. Sie sind nicht nur inhaltlich spannend und hilfreich für meine Arbeit, auch persönlich profitiere ich davon. Den Austausch und die regelmäßigen Intervisionstreffen mit meinen Kolleg*innen aus diversen Fortbildungen schätze ich sehr und freue mich auf viele weitere Treffen in 2024.

Die Fortbildung in ISP fand statt im UTA in Köln und ich gehe, auch unabhängig von Fortbildungen, immer gerne dorthin. Der Innenhof ist eine wirkliche Oase und seitdem das im gleichen Gebäude befindliche Café eine Lizenz für Außengastronomie hat, kannst du dich mit deinen Kaffee dort gemütlich niederlassen.

EmotionAid in 2023

Assistenz in internationalen Online-Trainings

Anfang des Jahres, nach dem verheerenden Erbeben in der Türkei und in Syrien, wurden unter der Leitung von Dr. Cathy Lawi, türkische Therapeut*innen in einem Intensivkurs ausgebildet, um Betroffenen in dieser Notlage beizustehen. Es war sehr berührend, Teil des internationalen Assistenteams zu sein und für viele kleine Momente der Heilung den Raum zu halten.

Assistiert habe ich ebenfalls in einem mehrtägigen Online-Training mit überwiegend polnischen Kursteilnehmer*innen und einigen Teilnehmer*innen aus der Ukraine und der Türkei. Für einen Part des Trainings, den ich angeleitet habe, habe ich einen Satz auf Polnisch gelernt: Witajcie. Dobrze byc tutaj z Wami. Dziekuje! (Hallo, es ist schön, hier bei Euch zu sein). Das war tatsächlich der schwierigste Satz, den ich jemals in einer Fremdsprache gelernt habe.

Die tiefen und heilsamen Prozesse, für die sich viele der Teilnehmer*innen im Laufe des Trainings öffnen, sind möglich, weil hier ein sicherer Raum geschaffen wird, in den unser Nervensystem lernen darf. Ich bin sehr froh und dankbar, EmotionAid® meinen Klient*innen weitergeben zu können und bald auch Trainings in Deutschland anzubieten.

EmotionAid® auf der Jahrestagung vom Rolfingverband Deutschland

Nach langer Zeit mal wieder in München, im Oktober war es soweit. Während meiner 3jährigen Rolfing-Ausbildung war ich fast einmal im Monat in München, aber das ist schon ein Weilchen her.

Blick vom Olympiapark, münchen, über die Stadt und auf die in der Ferne liegenden Alpen
Blick vom Olympiapark, München, über die Stadt und auf die in der Ferne liegenden Alpen

Diesmal fand die Jahrestagung des Rolfingverbands Deutschland in München statt und ich konnte in einem 2stündigen Miniworkshop meinen Rolfing Kolleg*innen EmotionAid® vorstellen. Das wurde sehr gut angenommen und ich habe mich über viele positive Rückmeldung sehr gefreut.

In einem EmotionAid® Seminar setzen wir uns natürlich mit aktuellen Herausforderungen auseinander. Enorm wichtig ist, dabei die eigenen Ressourcen nicht zu vergessen. Es hört sich vielleicht banal an, aber Ressourcen sind DAS Gegenmittel zu Stress und Krisen. Sich zu vergegenwärtigen, wieviele Ressourcen uns doch zur Verfügung stehen, viel mehr als wir im ersten Moment vielleicht gedacht haben, ist ein sehr regulierender Prozess.

Was tut dir gut? Wenn du Lust hast, nimm dir doch ein Blatt Papier und einen Stift und schreib einmal alles auf, das dir einfällt. Vielleicht bist du überrascht, wieviele Punkte dir doch einfallen. Wie geht es dir, wenn du auf deine fertige Liste schaust? Ich bin gespannt, welche Erfahrungen du machst!

Stefanie Wittiber Schmidt vor einer Leinwand währends eines EmotionAid Seminars
EmotionAid® Workshop in München bei der Jahrestagung des Deutschen Rolfingverbands

EmotionAid® Seminar in Köln im März 2024

EmotionAid® Präsenzseminare anzubieten war ein Wunsch für 2023, konkretisiert wird er im kommenden Jahr. Am 9. und 10. März 24 biete ich zusammen mit meiner Kollegin Doris Mueller in Köln ein 2tägiges Seminar für Privatpersonen oder Menschen in medizinischen oder sozialen Einrichtungen, Coaches, Lehrer*innen oder Ersthelfer*innen an. Schreib mich gerne an, wenn du dich dafür interssierst. Ich bin davon überzeugt, dass EmotionAid® genau das ist, was wir heute, angesichts der vielfältigen Herausforderungen, brauchen. Eine wissenschaftlich belegte Kurzintervention, die über reine Beruhigung hinausgeht. Eine Methode, die dir hilft dich selbst zu regulieren, konstruktiv weiterzugehen und andere zu unterstützen.

Vogelbeobachtung im Hier und Jetzt

Eine meiner liebsten Freundinnen ist seit Jahren begeisterte Ornithologin. Mit Fernglas und Spektiv ist sie regelmäßig unterwegs und durch ihre Erzählungen ist mir erst aufgefallen, wie viele Vögel es doch hier gibt, von denen ich noch nie im Leben gehört habe. In diesem Jahr habe ich auch uns dabei ertappt, auf Spaziergängen immer häufiger auf Vögel zu achten und das macht Spaß!

Das einzige Mal, das ich zuvor bewusst Tiere beobachtet habe, war vor vielen Jahren beim Besuch des Krüger Nationalparks in Südafrika. Die langsamen Fahrten durch den Park und das Ausschauhalten nach Tieren gehören zu meinen liebsten Erinnerungen an diesen Urlaub.

Plötzlich ein Tier im Gras oder hinter Bäumen zu entdecken ist ungeheuer spannend und ein bisschen von dieser Spannung verspüre ich auch, wenn wir einen Vogel entdecken. „Jetzt ist er weg!“ sei der häufigste Satz der Ornithologen, wie wir augenzwinkernd im Mai bei einer vom NABU geführten Vogelwanderung in einem naheliegenden Naturschutzgebiet erfahren haben.

Seit ein paar Wochen besitzen wir nun ein Fernglas. Auf einer kürzlichen Wanderung an der Gelpe entdeckten wir einen Dompfaff. Aber was soll ich sagen, bevor das Fernglas startklar war – war er weg! Jedenfalls freue mich auf viele Wanderungen und Vogelbeobachtungen im neuen Jahr.

Was lässt dich entspannen und im Hier und Jetzt sein?

kleiner Vogel auf der Erde
Im vergangenen Jahr hat uns dieses kleine neugierige Vögelchen in Frankreich auf dem Campingplatz besucht…
Huhn vor einem VW Bus
… und dieses neugierige Huhn wollte unbedingt einsteigen!

Positive Psychologie mit Ted Lasso

Die dritte Staffel von Ted Lasso wurde Anfang des Jahres veröffentlicht. Kennst du die Serie? Sie ist einfach ganz wunderbar! Menschlich, witzig, intelligent, teilweise spannend und vor allem mit viel Herz, ohne dabei ins Seichte abzugleiten.

Es geht um den amerikanischen Football-Trainer Ted Lasso, der in England den britischen Fußballclub Richmond trainieren soll. Eingestellt wurde er, weil er keine Ahnung von Fussball hat, der Club soll absteigen. Das ist die „finstere“ Absicht der Eigentümerin, die ihrem Ex damit eins auswischen will. Zwar versteht Ted Lasso nichts von Fußball, dafür um so mehr von Menschen. Durch seine wertschätzende, nicht urteilende Art holt er das Beste aus allen heraus, nicht nur aus den Spielern. Humor, Herzenswärme und viele interessante Charaktere machen diese kurzweilige Serie für mich zu einem echten Highlight im Serienangebot. Vielleicht gefällt sie dir ja auch!

Perfect Days von Wim Wenders

Kurz vor dem Jahreswechsel haben wir Perfect Days gesehen. Der Film spielt in Tokyo und handelt von einem Japaner, der die öffentlichen Toiletten der Metropole (alle von Architekten entworfen) reinigt. Das macht er mit Präsenz und Hingabe und er ist zufrieden damit. Seine Woche ist strukturiert: Arbeit, Mittagspause im Park, Badehaus, Imbiss, Lesen. Er fotografiert mit einer analogen Kamera und hört im Auto Kassetten aus den 80ern. Du erfährst nicht viel über seinen Hintergrund, außer dass er gebildet ist und einmal ein anderes Leben geführt hat. Auch wenn die Tage ähnlich verlaufen, die unterschiedlichen Kamereinstellungen machen sie abwechselungsreich.

Der Film hat mir sehr gut gefallen und Lust auf Verlangsamung gemacht. Sei im Hier und Jetzt und egal was du gerade tust, tue es mit Präsenz! Der Versuchung Handy und soziale Medien möchte ich seltener nachgeben. Das ist definitiv ein Ziel für 2024!

Ausblick auf 2024

Einige meiner Ziele habe ich ja bereits im Text erwähnt.

Bei den verschiedenen Buchstabenbildern, die zum Jahresende gerne auf den sozialen Medien geteilt werden, habe ich folgende Worte für 2024 für mich gefunden: power, health, breakthrough, create, Abenteuer, Durchbruch und preparation. Interessanterweise sind Durchbruch / breakthrough doppelt! Ich weiss zwar noch nicht, welcher Durchbruch das sein wird, aber ich lasse mich gerne überraschen!

Picture of Stefanie Wittiber-Schmidt

Stefanie Wittiber-Schmidt

Heilpraktikerin, Somatic Experiencing, Rolfing Strukturelle Integration, Integrale Somatische Psychologie

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4 Kommentare zu „Jahresrückblog 2023“

  1. Hallo Stefanie,

    die Vogelbeobachtung klingt toll. Dass „Jetzt ist er weg“ der häufigste Satz ist, glaube ich sofort 😀 Und die Serie mit dem Sporttrainer schaue mir auf jeden Fall mal an, das klingt spannend.

    Liebe Grüße
    Birgit

    1. Avatar-Foto
      Stefanie Wittiber-Schmidt

      Liebe Birgit, danke für Dein Feedback! Ted Lasso findest du auf Netflix und ich bin gespannt, was du dazu sagen wirst!
      Herzliche Grüße Stefanie

  2. Hallo Stefanie,
    also die Serie Ted Lasso schauen wir gerade mit echter Begeisterung!
    Herrlich, ich finds echt klasse!!
    Und mir gehts oft so, dass ich mit meiner Handykamera viel zu langsam
    für die Vögel im Garten bin! Oder für die Eichhörnchen. Manchmal sogar
    zu langsam für den Igel ..
    Liebe Grüße aus dem Mausloch
    Sabine

    1. Avatar-Foto
      Stefanie Wittiber-Schmidt

      Hallo Sabine, eine Gleichgesinnte, wie schön!
      Kamera stelle ich mir noch schwieriger vor, da müssen sie ja stillsitzen. Mit dem Fernglas könnte man der Bewegung folgen!
      Viel Spaß weiterhin bei deinen Naturbeobachtungen.
      Liebe Grüße Stefanie

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